Re: Calocybe gambosa

#2
Lieber Gerd,
Sehr fein, auf den ist halt Verlass, sofern er genug Feuchtigkeit hat. Bei uns in die Pilzberatung kamen am Montag welche aus einem Garten, die gehegt und gepflegt - sprich gegossen - wurden.
LG
Irmgard

Re: Calocybe gambosa

#3
Hallo Irmgard

Ich hab auch schon Wildpilze gegossen. Letztes Jahr habe ich einige junge Exemplare von Amanita caesarea
entdeckt und gehegt und gepflegt. Diese Art wird übrigens bei uns (Schweiz) auch nördlich der Alpen immer häufiger gefunden,
zusammen mit einigen anderen wärmeliebenden Arten. Klimawandel?

Gruß
Gerhard

Re: Calocybe gambosa

#4
Lieber Gerhard,
auch in Österreich wurden neue Fundstellen des Kaiserlings bekannt, das könnte schon mit der zunehmenden Erwärmung zusammenhängen, auch die frostfreien Tage werden immer mehr. Allerdings hat der Kaiserling hier eine sehr starke Konkurrenz, nämlich die Motorsäge.....biologisch wertvolle Wälder werden zusehends in rasch wüchsige Biomassekraftwerksäcker umgewandelt...
LG
Irmgard

Re: Calocybe gambosa

#5
Irmgard hat geschrieben:
03.05.2019, 19:44
Lieber Gerhard,
auch in Österreich wurden neue Fundstellen des Kaiserlings bekannt, das könnte schon mit der zunehmenden Erwärmung zusammenhängen, auch die frostfreien Tage werden immer mehr. Allerdings hat der Kaiserling hier eine sehr starke Konkurrenz, nämlich die Motorsäge.....biologisch wertvolle Wälder werden zusehends in rasch wüchsige Biomassekraftwerksäcker umgewandelt...
LG
Irmgard

Bei uns darf nicht einfach abgeholzt werden, um Ackerland für die Biomasseproduktion zu gewinnen, oder Fichtenmonokulturen anzupflanzen.
Die Waldfläche hat hier in den letzten 25 Jahren um 4,1% zugenommen. Vor allem in den Bergen, weil viele Bergbauern aufgeben
und die ehemaligen Wiesen und Weiden nun von der Weisstanne besiedelt werden. Das ist grundsätzlich positiv, weil die
wärmeliebende Weisstanne mit ihren tief reichenden Pfahlwurzeln besser gegen den Klimawandel gewappnet ist, als die Fichte.

Gruß
Gerhard

Re: Pilze im Frühling

#7
Die Taxonomie ist nicht so meine Sache. Ich beschäftige mich mehr mit Mikrobiologie im Zusammenhang mit der Pilzzucht.
Deshalb überlasse ich die exakte Bestimmung hier gerne den Taxonomie-Experten.

Gruss
Gerhard

Mycena
Mycena.jpg
Agrocybe? Psathyrella?
IMG_3700.jpg
?
IMG_3685.jpg

Re: Pilze im Frühling

#8
Hallo Gerhard,
der erste Pilz sollte nach Chlor gerochen haben - ich nehme an, es handelt sich um Mycena renati, den Gelbstieligen Nitrathelmling.
Bei deinem zweiten Pilz fällt es mir auch schwer, mich für Agrocybe oder Psathyrella zu entscheiden - da kommt's dann drauf an, wie dunkel die Lamellen beim reifen Pilz waren und wie der Pilz sich anfühlt. Auf dem Foto schauen sie ja schon eher hell aus.
Der dritte Pilz ist ein Schleimpilz, ich würde sagen, es ist Lycogala epidendron, der Blutmilchpilz.
LG
romana

Re: Pilze im Frühling

#9
Hallo Romana

Herzlichen Dank für deine Hilfe! Dann werd ich mal schnuppern gehen, ob da irgendwas nach Chlor riecht.
Diese Helmlinge wachsen im Moment zu Hunderten auf einigen alten Baumstämmen.
LG
Gerhard

Re: Pilze im Frühling

#11
Hallo Irmgard

Vielen Dank für die Hilfe! Vielleicht wird ja die DNA-Sequenzierung eines Tages so einfach und kostengünstig,
dass sie auch in den Pilzvereinen realisierbar sein wird und die Ergebnisse im Internet abgeglichen werden können.
Man darf ja träumen...
LG
Gerhard

Re: Pilze im Frühling

#13
Hallo Irmgard

Vielen Dank für die Links! Sehr interessant, ich wusste noch nicht, dass die Miniaturisierung dieser Technik
schon so weit fortgeschritten ist. Für den Einsatz im Regenwald ist ein solches Gerät natürlich absolut perfekt.
LG
Gerhard