Hallo zusammen
Junge Exemplare von Calvatia gigantea, gefunden in einem Mischwald (Kiefer, Eiche, Ahorn, Esche).
Es würde mich schon interessieren, ob die Exemplare von Calvatia gigantea die im Wald fruktifizieren
irgenwelche genetischen Differenzen von Bedeutung aufweisen, im Vergleich zu jenen Exemplaren, die in Wiesen und Weiden zu finden sind.
LG
Gerhard
Re: Calvatia gigantea im Mischwald
#2Servus Gerhard,
Langermannia gigantea ist eine deutlich nitrophile Art. Solche Arten haben oft eine weite ökologische Amplitude. Mikael Jeppson schreibt in seinem Buch: erscheint in verbuschten Bereichen in Laubwäldern, in synanthropen Habitaten in Park und Gärten, bei Komposthaufen, in Bauernhofarealen und Weiden. Er schreibt in der Einleitung zu seinem Buch aber auch, dass bei den Stäublingen s.l. noch viel zu entdecken ist. Ich hab ihn selbst auch einmal in einem Robienwald gefunden, der auch für Lepioten sehr interessant war.
LG
Irmgard
Langermannia gigantea ist eine deutlich nitrophile Art. Solche Arten haben oft eine weite ökologische Amplitude. Mikael Jeppson schreibt in seinem Buch: erscheint in verbuschten Bereichen in Laubwäldern, in synanthropen Habitaten in Park und Gärten, bei Komposthaufen, in Bauernhofarealen und Weiden. Er schreibt in der Einleitung zu seinem Buch aber auch, dass bei den Stäublingen s.l. noch viel zu entdecken ist. Ich hab ihn selbst auch einmal in einem Robienwald gefunden, der auch für Lepioten sehr interessant war.
LG
Irmgard
Re: Calvatia gigantea im Mischwald
#3Irmgard hat geschrieben: ↑26.09.2020, 00:36Servus Gerhard,
Langermannia gigantea ist eine deutlich nitrophile Art. Solche Arten haben oft eine weite ökologische Amplitude. Mikael Jeppson schreibt in seinem Buch: erscheint in verbuschten Bereichen in Laubwäldern, in synanthropen Habitaten in Park und Gärten, bei Komposthaufen, in Bauernhofarealen und Weiden. Er schreibt in der Einleitung zu seinem Buch aber auch, dass bei den Stäublingen s.l. noch viel zu entdecken ist. Ich hab ihn selbst auch einmal in einem Robienwald gefunden, der auch für Lepioten sehr interessant war.
LG
Irmgard
Hallo Irmgard
Vielen Dank für die Infos. Ich denke auch, dass es bei den Stäublingen noch einiges zu entdecken gibt.
Vor allem bei Lycoperdon utriforme. Ich habe mittlerweile so viele unterschiedliche "Varietäten" dieser Art gefunden,
dass ich mir nicht vorstellen kann, dass es sich bei allen um die gleiche Art handelt. Auch die Habitate sind seltsam unterschiedlich.
Einerseits findet man Lycoperdon utriforme gemäss den Pilzdatenbanken der Niederlande und Deutschlands unter anderem an der Nordseeküste,
andererseits ist er bei uns (Schweiz) fast ausschliesslich in den Magerrasen der Hochlagen zu finden. Passt irgendwie nicht zusammen.
LG
Gerhard
PS: Hat der Name schon wieder geändert, oder ist das nach wie vor umstritten?
In der Pilzdatenbank Österreich ist er als Calvatia gigantea benannt mit Syn. Langermannia gigantea.
Aber die Taxonomen müssen ja was zu tun haben...
Re: Calvatia gigantea im Mischwald
#4Servus Gerhard,
bei uns hat Lycoperdon utriforme seine Hauptvorkommen zwischen 300 und 800 m auf wenig gedüngten Wiesen bis Trockrenrasen. Nomenklatorisch halte ich mich an Jeppson. Die Österreich DB ist momentan nicht mehr aktuell.
LG
Irmgard
bei uns hat Lycoperdon utriforme seine Hauptvorkommen zwischen 300 und 800 m auf wenig gedüngten Wiesen bis Trockrenrasen. Nomenklatorisch halte ich mich an Jeppson. Die Österreich DB ist momentan nicht mehr aktuell.
LG
Irmgard