Forenregeln und Nettiquette

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Liebe Nutzer des Forums Funga Austria,

damit die Nutzung des Forums für alle Teilnehmer reibungslos und positiv ablaufen kann, haben wir als Team Forenregln festgelegt. Wir bitten, diese zu beachten.

1.) Allgemeine Nettiquette:
Das Forum Funga Austria dient dem freundlichen, konstruktiven Austausch rund um die Pilzkunde. Es wird daher erwartet, dass alle Forenteilnehmer die allgemeinen Höflichkeitsregeln beachten.
Auch in Fällen, in denen man unterschiedlicher Meinung ist (sei es hinsichtlich der Rangstufe eines Taxons – z.B. „das ist doch keine gute Art“, sei es hinsichtlich eines Bestimmungsergebnisses), ist sich jeder Diskussionspartner bewusst, dass die eigene Meinung auch nur eine These ist. Es gibt auch da keinen Grund für Streitereien.
Es wäre wünschenswert, wenn man Beiträge mit einer Grußformel beginnt und auch abschließt.
Damit man weiß, mit wem man diskutiert, wird es gerne gesehen, wenn sich die Teilnehmer kurz persönlich im entsprechenden Unterforum vorstellen (das bedeutet natürlich nicht, dass man seinen Realnamen nennen muss – siehe auch 2. Privatsphäre und Datenschutz).

2.) Privatsphäre und Datenschutz:
Jeder Diskussionsteilnehmer hat die Möglichkeit und das Recht, sich mit einem Nicknamen anzumelden. Oft kennt man sich aber auch persönlich und weiß, wer hinter dem Nick steckt. Auch in diesem Fall ist es nicht gestattet, den betreffenden User zu „outen“, indem man private Details oder den Realnamen nennt. Unterschreibt der User seine Beiträge aber mit seinem realen Namen, so kann dieser selbstverständlich auch von anderen Teilnehmern anstelle des Nicknamens genutzt werden.

3.) Allgemeiner Inhalt der Diskussionen:
Primär soll über Pilze in allen Bereichen diskutiert werden, aber auch andere naturkundliche Themen sind natürlich herzlich willkommen. Natürlich sind auch off-topic-Themen erwünscht. Small Talk dient dem sich Kennenlernen genauso wie eine Diskussion über die Bestimmung eines Fundes. Die Erfahrung zeigt aber, dass Diskussionen zu Themen aus den Feldern Politik und Religion (als zwei Beispiele) nur selten ohne aufkochende Emotionen geführt werden können. Wir bitten daher, für entsprechende gesellschaftliche und politische Themen andere Foren aufzusuchen.
Es wird davon ausgegangen, dass die pilzkundlichen Inhalte der Diskussionen dem wissenschaftlichen Austausch dienen und entsprechend auch von der Forenleitung und den Mitlesern wissenschaftlich genutzt und ausgewertet werden dürfen. Beispielsweise können belastbar bestimmte Funde, deren Fundort genannt wird, der Pilzkartierung Österreichs zugeführt werden.
Selbstverständlich darf und soll auch über Pilze außerhalb Österreichs diskutiert werden.

4.) Inhaltliche Mindeststandards der pilzkundlichen Diskussionen:
Das Forum steht natürlich jedem an Pilzen interessierten Nutzer offen, vom Einsteiger bis zum Profi. Es wird bei Bestimmungsanfragen aber gebeten, den Pilzfruchtkörper nicht nur von oben zu „knipsen“, sondern scharfe, aussagefähige Fotos von allen Seiten anzufertigen sowie den (ungefähren) Fundort anzugeben. Eine kurze (oder ausführliche) morphologische und ökologische Beschreibung des Pilzes hilft ebenfalls sehr, wenn eine Bestimmung gewünscht wird.
Natürlich zeigt man gerne auch stolz Bilder von Pilzen, die man gefunden hat. Eine Trophäenschau, die einen Verstoß gegen das Bundesforstgesetz vermuten lassen (z. B. ein ganzer Tisch voller Herrenpilze) wird hier allerdings nicht gerne gesehen bzw. ist unerwünscht.

5.) Angaben zum Speisewert:
Natürlich kann und soll auch über den Speisewert von Pilzarten diskutiert werden. Es kann und darf aber nicht der Speisewert einer hier per Foto zur Bestimmung eingestellten Kollektion angegeben werden. Kurz gesagt: Freigabe zum Verzehr über Fotobestimmung ist zu unterlassen.
Die Begründung ist einfach: Die Möglichkeit einer Fehlbestimmung anhand von Fotos ist viel größer als beispielsweise bei einer Pilzberatung vor Ort. Das Forum kann und darf daher keine Pilzberatung ersetzen. Auch kann anhand eines Fotos nicht erkannt werden, wie der Speisewert der Kollektion aktuell ist. Hypothetischer Fall als Beispiel: Erste Anzeichen von Goldschimmel waren auf dem Foto nicht zu erkennen. Der Pilz wurde als essbar und wohlschmeckend freigegeben. Weniger Stunden später war der Befall deutlicher, der Pilz wurde aber im Vertrauen auf die Bestimmung im Forum verzehrt – die Folge: eine handfeste Vergiftung.

Liebe Grüße,
Euer Team von Funga Austria