Mycena cf. algeriensis/niveipes
Verfasst: 21.06.2018, 20:52
Servus,
hier hab ich noch einen Helmling mit Fragezeichen aus der Teigitschklamm. Gefunden auf einem sehr morschen, dick bemoosten Laubholzstück.
Folgendes hab ich dazu notiert:
Hut sehr schwach silbrig überhaucht, Stiel deutlich silbrig längsfaserig, mit wässriger Flüssigkeit gefüllt, Lamellen mit deutlichen Zähnchen herablaufend, Geruch nitrös; Sporen ca. 9–11 µm lang, oft etwas unregelmäßig/gebogen, wohl schwach amyloid, Cheilozystiden in Wasser fast dickwandig wirkend, wohl nur durch Inhalt, breit keulig/lageniform bis schlank lageniform, glatt, bis 80 µm lang, Pleurozystiden ebenso; Hyphen der HDS und des Stiels glatt, HDS-Hyphen möglicherweise schwach gelatinisiert, schwer zu sagen; Schnallen nirgends gesehen; Lamellentrama dextrinoid.
Die Mikromerkmale meines Fundes passen gut zu M. niveipes, aufgrund der dunkel gefärbten Fruchtkörper (insbesondere Stiele) gelangt man mit diverser Literatur dann jedoch eher zu M. algeriensis – die meisten europäischen Aufsammlungen sind aber wohl etwas anderes als M. algeriensis s. orig., beschrieben von Eukalyptus aus Algerien (laut Aronsen & Læssøe 2016, hab's selber nicht überprüft). Mich würde interessieren, ob schon jemand einmal eine ähnliche Kollektion gefunden hat bzw. wie ihr die vorliegende Aufsammlung benennen würdet.
Schöne Grüße
Gernot
hier hab ich noch einen Helmling mit Fragezeichen aus der Teigitschklamm. Gefunden auf einem sehr morschen, dick bemoosten Laubholzstück.
Folgendes hab ich dazu notiert:
Hut sehr schwach silbrig überhaucht, Stiel deutlich silbrig längsfaserig, mit wässriger Flüssigkeit gefüllt, Lamellen mit deutlichen Zähnchen herablaufend, Geruch nitrös; Sporen ca. 9–11 µm lang, oft etwas unregelmäßig/gebogen, wohl schwach amyloid, Cheilozystiden in Wasser fast dickwandig wirkend, wohl nur durch Inhalt, breit keulig/lageniform bis schlank lageniform, glatt, bis 80 µm lang, Pleurozystiden ebenso; Hyphen der HDS und des Stiels glatt, HDS-Hyphen möglicherweise schwach gelatinisiert, schwer zu sagen; Schnallen nirgends gesehen; Lamellentrama dextrinoid.
Die Mikromerkmale meines Fundes passen gut zu M. niveipes, aufgrund der dunkel gefärbten Fruchtkörper (insbesondere Stiele) gelangt man mit diverser Literatur dann jedoch eher zu M. algeriensis – die meisten europäischen Aufsammlungen sind aber wohl etwas anderes als M. algeriensis s. orig., beschrieben von Eukalyptus aus Algerien (laut Aronsen & Læssøe 2016, hab's selber nicht überprüft). Mich würde interessieren, ob schon jemand einmal eine ähnliche Kollektion gefunden hat bzw. wie ihr die vorliegende Aufsammlung benennen würdet.
Schöne Grüße
Gernot